Wechseljahre

Doktor Wiesner unterhält sich mit einer Seniorin

Als Klimakterium bezeichnet man die gesamte Übergangsphase von der noch vollen Geschlechtsreife bis hin zum Senium der Frau, also etwa die Zeit zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr.
Dabei stellt die Menopause die letzte Regelblutung im Leben einer Frau dar, sie tritt zumeist um das 50. Lebensjahr auf. Ausgehend von diesem Termin definiert man die "Prämenopause" als die Zeit vor, bzw. die "Postmenopause" als die Zeit nach dieser letzten Regelblutung, so dass sich das gesamte Klimakterium mit all seinen Hormonveränderungen und den daraus häufig resultierenden klimakterischen Beschwerden über einen Zeitraum von ca. zehn Jahren erstreckt.
Die nachlassende Fähigkeit der Eierstöcke Hormone zu produzieren, bewirkt bei 58-84% aller Frauen im Klimakterium das Auftreten charakteristischer Beschwerden:

Symptome
Häufig kommt es mit dem Eintreten in die Wechseljahre zu Zyklusstörungen mit Blutungsanomalien wie Dauer- , Zwischen- und / oder Schmierblutungen, ausgelöst durch den Östrogenmangel.
Typisch ist auch ein vegetatives Ungleichgewicht, das sich durch anfallsweise Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen und Herzrasen bemerkbar macht.

Diagnose
Neben der ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte wird bei einer Patientin mit klimakterischen Beschwerden eine genaue gynäkologische Untersuchung vorgenommen, die eine Inspektion des Genitalbereiches, einen Tastbefund und unter Umständen auch eine Untersuchung des Vaginalgewebes beinhaltet.
Über eine Blutuntersuchung Leistung IgeL können die weiblichen Geschlechtshormone bestimmt werden.

Therapie
Neben der Möglichkeit einer Hormontherapie mit Östrogenen gibt es auch pflanzliche Präparate, die Linderung bei klimakterischen Beschwerden verschaffen können.